Våbenskjold til Danehof

Wappen auf Fahnen und Bannern

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Oh, du edler dänischer Ritter. Von Schloss und Gut ziehst du zum Danehof in die Königsstadt Nyborg, die wir zu deinen Ehren schmücken.

Ein echter Ritter hat natürlich sein eigenes Wappen, das etwas über Geschlecht und Herkunft des Ritters aussagt. Das Wappen zierte häufig das Schild des Ritters, aber auch die Farben und Symbole wurden oft z. B. für Decken auf dem Pferd des Ritters, die Kopfbekleidung und natürlich auch auf dem Schloss und Gut des Ritters verwendet. Haben Sie übrigens gewusst, dass es allein auf Fünen 123 Schlösser, Herrenhöfe und Güter gibt? Alle waren ein wichtiger Teil des Reiches des Königs, Dänemark, und die vielen Ritter stammten unter anderem von diesen vielen Schlössern, Herrenhöfen und Gütern überall auf Fünen, aber auch aus dem restlichen Reichsgebiet, zu dem unter anderem auch das heutige Norwegen, Schweden sowie Teile Norddeutschlands gehörten. Zeitweilig war das dänische Königreich Europas geografisch größtes Königreich, in dessen Zentrum die königliche Residenzstadt Nyborg lag. 

Beim Danehof wird die Königsstadt Nyborg mit Bannern und Fahnen mit den vielen Ritterwappen geschmückt. Und wie alles andere rund um den Danehof, haben auch diese einen echten und authentischen Ausgangspunkt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über viele der Ritter und ihre Wappen, die Nyborg beim Danehof schmücken und können sich die modernen Interpretationen der authentischen Wappen ansehen. Die modernen Interpretationen sind nicht alle zu 100 % authentisch, aber stark von einem oder mehreren der ursprünglichen Wappen inspiriert.

Bernekel Skinkel zu Iversnæs

Bernekel skinkel til Iversnæs

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Bernekel Skinkel zu Iversnæs (jetzt Wedellsborg, Bezirk Vends), Enggaard (jetzt Gyldensten, Bezirk Skovby), Jersøre, das er Poul Nielsen abkaufte, und Frøbjerg (Bezirk Baag), wird 1382 als Bevollmächtigter von Königin Margarete erwähnt, war 1387 Lehnsmann auf Hindsgavl und bei der Gerichtsversammlung von Skovby, besiegelte im selben Jahr den Huldigungsbrief des fünischen Adels, nennt sich im Siegel Detlev Schinkel, welches sein wirklicher Name war, besiegelte 1388 gemeinsam mit Borkvard Skinkel, war 1390 mit Detlev, Hartvig, Reimer und Henneke Ottesen Sested Verlober für Ludeke Tøtink Anders Geheten Zestede, war 1395 Verlober für König Erich bei der Schlichtung auf Lindholm, war Ritter in Fasten 1396, war im selben Jahr mit Johannes Stigsen Zeuge in der Gerichtsversammlung von Baag dafür, dass das Gut in Emtekjær in Hr. Anders Stygges und Lyder Krummediges Zeit zu Iversnæs gehörte, war 1397 anwesend bei der Königswahl in Kalmar, erhielt 1398 den Pfandbrief für Rugaard, Skovby Herred und weitere für 6.000 Mark, Hindsgavl hatte er als Geschenkpfand für 4.000 Mark, Rugaard für 2.000 Mark, war 1399 Verlober bei der Schlichtung in Nykøbing mit den Hansestädten, ebenso bei der Schlichtung in Flensburg mit König Albrecht und 1411 bei der Schlichtung in Kolding, besiegelte am 5. Mai 1418 gemeinsam mit Claus Skinkel die Wahrhaftigkeit mit Borkvard Limbek. Bernike Skinkel schenkte 1417 ein Gut im Kirchspiel Hundstrup im Bezirk Sallinge für den Knudsaltar in der Frauenkirche zu Svendborg [2].

Anders Jakobsen Lunge zu Skafterup

Anders Jakobsen Lunge til Skafterup

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Anders Jakobsen Lunge zu Skafterup und Gunderslevlille (beide im Bezirk östl. Flakkebjerg), Broby (Bezirk Alsted), Eigentumstausch 1417 an das Kloster in Sorø, Ryegaard, den er 1403 an seinen Bruder Hr. Folmer, Gjerdrup (Bezirk westl. Flakkebjerg) verkaufte, erworben 1417 von Jep Jensen (Godow) und Ordrup (Bezirk Voldborg), worin er 1425 einen Anteil von Claus Venstermand erwarb, vom Vater 1382 mit dem Siegel bestätigt, war 1388 nur Knappe, aber 1390 Ritter, 1396—97 Lehnsmann auf Kalmar und kämpfte mit den Fetaliebrüdern, 1397 Reichsrat, 1398—1400 Lehnsmann auf Helsingborg, erwarb um 1404 ein Gut in Falkerslev von seinem Bruder Niels, 1412 Hofmeister, machte im selben Jahr Jens Jepsen (Baad) seine Rechte am Gutshof Stødby zugänglich, 1415—16 Sendebote beim Konzil von Konstanz, nahm 1416—17 an den Verhandlungen zu Kopenhagens Abtretung an die Krone teil, 1419 und 1423 Lehnsmann auf Ravnsborg und Tranekjær, verteilte 1419 die Erbmasse mit Hr. Bonde Due bez. des Erbes der Großeltern seiner Ehefrau, Hr. Niels Offesen (Panter) zu Asdal und Frau Johanne und bekam ein Drittel von Asdal und Skovgaard sowie Knivholt und Bøgested, erhielt im selben Jahr Skafterup als Pfand von Hr. Bonde Due, aber hatte sich 1390 diesem Hof verschrieben, der seiner ersten Frau gehört haben muss, war 1419 mit Hr. Erik Krummedige und Hr. Iven Bryske Lehnsmann des Königs in Südjütland, wo sie u. a. Flensburg befestigten, führte 1421—25 gemeinsam mit Hr. Jørgen Rud einen langwierigen Streit gegen Hr. Axel Pedersen (Thott) bezüglich des Besitzes von Ordrup, war 1424 der erste Weltliche, der sein Zeugnis zu Südjütland ablegte, stiftete im selben Jahr einen Altar für die Frauenkirche zu Kopenhagen für seine Seele sowie die Seelen seiner Ehefrauen und deren Eltern, wofür das Präsentationsrecht beim Ältesten seines Geschlechts liegen sollte, deren Väter Waffen führen, besiegelt mit Frau Elne Evertsdatter, Hr. Jep Lunge von Stadager, Ove Lunge, Jesse Lunge und Oluf Lunge von Næsby, kam 1426 nach Basnæs und überschrieb dann einen Hof in Vindeby an seinen Schwager Jens Andersen, lebte 1427, war gestorben am 2. Juni 1429.

Stig Anddersen Thott zu Næs

Stig Anddersen Thott til Næs

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Stig Anddersen Thott zu Næs (Bezirk Onsø), 1386 königlich besiegelt, war am 23. August 1390 Ritter, 1391 wie Stig Pedersen (Krognos) und Holger Jensen (Urup) „Gene“ von Anders Pedersen (Panter), war 1395 Lehnsmann auf Helsingborg und erhielt ein Gut als Pfand von Jens Due, hierunter einen von Philip Aagesen (Thott) erworbenen Hof, besiegelte im selben Jahr die Schlichtung auf Lindholm und 1397 die Königswahl in Kalmar, war Lehnsmann auf Skanør und Falsterbo, wird im selben Jahr mit Stig Pedersen unter Peder Nielsen (Galen)s als familiärer Erbmassenmitwirkender erwähnt, besiegelte  1398 die Schlichtung mit dem Heermeister und 1401 König Erichs Wirksamkeit von Königin Margaretes Testament, schrieb 1402 mit Anders Pedersen und Hr. Gustav Mattissen Königin Margarete die Rechte an Bursø (Marsvinsholm) zu, war 1405 anwesend in Helsingborg bei der Schlichtung bezüglich des Mordes an Jens Jensen (Broks), gab 1406 das Gut im Bezirk Bare an den Dom zu Lund für die Gebetsstunde für sich und seine Frau, lebte am 20 Jan. 1412, aber war tot am 29. März 1417, sein Signet wurde 1671 im Garten bei Næs gefunden.

Jens Eskilsen Falk zu Vallø

Jens Eskilsen Falk til Vallø

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Jens Eskilsen Falk zu Vallø wurde 1395 von Jens Axelsen (Ulfeldt) Egebjerg und Læstrup (Bezirk Ods) für das Pfand überschrieben, das sein Vater und Großvater väterlicherseits in Høiby in Schonen hatten, aber überließ im Jahr darauf Königin Margarete dieses Gut, besiegelte 1395 gemeinsam mit Eskild Falk die Schlichtung in Lindholm und 1398 in Kopenhagen den Verband mit dem Heermeister, war im selben Jahr Ritter und wird in Frau Ide Falks Testament erwähnt, veräußerte 1399 seinen Gutshof in Særløse (Bezirk Voldborg) an Hennike Gyncelinsen und im Jahr darauf mit Jens Axelsen die Rechte an Egebjerg an Königin Margarete, besiegelte 1401 König Erichs Wirksamkeit von Königin Margaretes Testament, lebte noch am 6. Jan. 1398, aber war tot 1409, als Skjern Hovedgaard an die Kinder überging; mit Margrethe Holgersdatter, deren Mutter Frau Mærte Aagesdatter, die Hr. Otte Jensen überlebt hatte, pfändete Axel Pedersen Brahe 1401 das von ihr vermachte Erbe.

Anders Brodersen Baad zu Skedal

Anders Brodersen Baad til Skedal

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Anders Brodersen Baad zu Skedal mit viel mehr Gütern in Halland und Schonen, 1382 mit Kongsbak verlehnt, 1389 mit Varberg, 1399 mit Laholm, seitdem mit Kalmar, war 1393 Mitanführer bei der Belagerung Stockholms und 1398 bei der Belagerung von Visby, wurde am 28. Aug. 1410 außerhalb von Sønderborg auf Als wegen Landfriedensbruchs (Vergewaltigung) geköpft; er war ein reicher und mächtiger Mann, der in Königin Margaretes großer Gunst stand, die sogar für ihn eine Seelenmesse stiftete, aber ansonsten war er wegen Tyrannei und Sittenlosigkeit berüchtigt.

Stig Pedersen Krognos

Stig Pedersen Krognos

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Stig Pedersen Krognos besiegelte 1387 Königin Margaretes Huldigung und war damals erst Knappe, war 1390 Ritter und besiegelte 1391 mit Anders Pedersen (Panter), der ihn seine ”Plage” nannte, wird 1395 bei der Schlichtung auf Lindholm und 1398 neben dem Heermeister als Reichsrat erwähnt, besiegelte 1397 die Wahrhaftigkeit mit der Tochter der Schwester der Mutter Ingeborg Nielsdatter Galen, erwarb 1401 den Gutshof Bollerup von Jep Axelsen Thott, besiegelte 1411 die Schlichtung in Kolding, lebte 1412, begraben im Dom zu Lund unter einem Grabstein, auf dem folgende Wappen zu sehen sind: Krognos-Løvenbalk, Krognos-Godov und Krognos-Thott und scheinbar vom Sohn gelegt worden sind; verheiratet mit Eva Olufsdatter (Godow) zul "Kelsteistedhe" (Bezirk Villands); andere Quellen nennen seine Frau Eline Jakobsdatter Skalder.

Jens Andersen Brock zu Essendrup

Jens Andersen Brock til Essendrup

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Jens Andersen Brock zu Essendrup, war 1358 Ritter, Lehnsmann 1396, Drost 1374.

Peder Nielsen Gyldenstjerne

Peder Nielsen Gyldenstjerne

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Peder Nielsen Gyldenstjerne, Lehnsmann auf Riberhus, bestätigte 1389 als Knappe die Verbriefung des Klosters von Børglum zur Veranstaltung einer Messe für Königin Margarete und wird dann Aagaard zugeordnet.

Jens Due zu Torp

Jens Due til Torp

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Jens Due zu Torp (Bezirk Hillerslev) wird 1370 Bonde Jensens Sohn genannt und stellte damals einen von Hr. Bo Dyre und Tyge Vispe besiegelten Pfandbrief aus, überließ ihn im Jahr danach an Jons Lykke Brøndum, den er von Anders Glob als Pfand hatte, wird 1377-78 als einer der Adeligen erwähnt, die Herzog Albrechts Forderungen auf den dänischen Thron unterstützten, erhielt 1394 erneut Brøndum als Pfand von Anders Glob, verpfändete es aber selbst im darauffolgenden Jahr an Hr. Stig Aagesens (Thott) Gut in Hammenhøg etc., das er von seinem Onkel mütterlicherseits, Peder Due (54), geerbt hatte, 1396 Lehnsmann auf Helsingborg, besiegelte im selben Jahr die Schlichtung in Lindholm und war damals erst Knappe, aber im darauffolgenden Jahr Ritter, wird 1399 als einer von Frau Ingeborg Nielsdatter (Galens) familiärer Erbmassenmitwirkender erwähnt, 1400-1409 Hofmeister, hatte 1401 nur Torp als Lehn von der Königin, war 1417 einer der Richter im Streit zwischen König und Bischof in Roskilde über Kopenhagen, wurde im Jahr darauf als Sendebote bei den Verhandlungen mit den Holsteinern eingesetzt, erkannte 1419 seinen Sohn Hr. Bonde Due an.

Ergänzung von 1897:496; wird 1419 im Verband mit dem König von Polen genannt: Jens Due von Torsø, Lehnsmann auf Nykøbing.

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