©  Foto:

Vor Frue Kirke, Nyborg Kirke, Kirche

Nyborg Kirche wird auch Vor Frue Kirke/ Liebfrauenkirche genannt. 1388 wurde von Margrethe 1. der Grundstein gelegt und im Jahre 1428 wurde die Kirche eingeweiht. 

Die 4 westlichen Fächer, die ältesten der Kirche, waren Anfang des 15. Jahrhunderts im Osten durch eine Süd-Nordmauer abgeschlossen.

Das neueste Element ist das Altarkreuz, ein Lebensbaum-Kreuz, das die Bildhauerin Maja Lisa Engelhardt 2011 für die Marienkirche erschuf.

Für Besucher ist die Kirche durch den südlich gelegenen Eingang zugänglich.

Die Liebfrauenkirche – Nyborg

Die Liebfrauenkirche in Nyborg wurde in den Jahren 1388-1428 erbaut und am Pfingstsonntag 1428 der Mutter Gottes geweiht. Die 4 westlichen Fächer, die ältesten der Kirche, waren Anfang des 15. Jahrhunderts im Osten durch eine Süd-Nordmauer abgeschlossen. Die östlichen Fächer, die jetzt den Chor der Kirche bilden, und – vermutlich – 3 Kapellen wurden noch vor 1428 angebaut. Zur Zeit der Reformation sind die 3 Kapellen an der Südseite der Kirche unter einem Dach zusammengebaut worden. Ein zusätzliches Seitenschiff im Norden in der ganzen Länge der Kirche wurde in den 1550-er Jahren auf Veranlassung von König Christian dem Dritten angebaut. Der groβe Westturm waren in 1589 vollendet. Bis 1870 blieb die Liebfauenkirche Nyborg eine fünfschiffige Kirche. In 1870-71 wurden – unter der Leitung von Architekt Tvede – groβe Teile der Seitenschiffe abgebrochen. Dadurch hat die Kirche ihr jetziges Aussehen bekommen.

Die Orgel der Kirche wurde 1973 von dem Orgelbauer Poul-Gerhard Andersen (Kopenhagen - Dänemark) gebaut. 2010 hat sie auch ein elekronisches Setzer Kombinationsystem für die Registratur. 2021 wurde die orgel wieder aufgebaut von dem orgelbauer Marcussen & Søn (Aabenraa, Dänemark) und habe jetzt 44 registern aus 3 manuale und pedal. Sie hat hauptsächlich mechanische trakturen, elektrisch/mechanische registratur, und mit Schleifladen. 3 Registern stammen angeblich aus der ersten Orgel der Kirche, die 1596 von Hans Brebus gebaut wurde, und 4 Registern stammen aus einer früheren Demant-Orgel (1830/1870). Die Orgel hat etwa 2.400 Pfeifen.

Die Künstlerin Maja Lisa Engelhardt und die Liebfrauenkirche Nyborg

Das Lebensbaum-Kreuz

Die Liebfrauenkirche in Nyborg erhielt im Dezember 2011 ein Altarkreuz, das von der Künstlerin Maja Lisa Engelhardt (geb. 1956) für diese Kirche geschaffen wurde. Das Kreuz ist aus Bronze gegossen und mit 24 karätigem Blattgold vergoldet.

Das Altarkreuz ist inhaltlich verbunden mit dem gotischen Chorbogenkruzifix (etwa aus dem Jahre 1390), aus dessen Kanten der Lebensbaum hervor sprieβt. Das Altarkreuz ist kein Kruzifix mit dem leidenden Christus, doch in seiner Struktur sind Spuren des Leidens und gleichzeitig Spuren des Wachstums zu erkennen.

Ganz unten erahnt man das tote Kreuzesholz – das glatte, kantige Stück, und daraus hervor wächst das Holz des Lebensbaum-Kreuzes beinahe organisch mit dem Abdruck von Olivenzweigen.

Durch seine gewellte Form wird das Altarkreuz zu einem baumartigen Kreuz voller Dynamik und Wachstum, dessen vergoldete Oberfläche das eingefangene Licht wiederspiegelt – dasselbe Licht, das von Christus ausgeht. So werden die Gedanken des Betrachters zu dem sprieβenden, kommenden Auferstehungsleben hingeleitet.

Das Kreuz wurde in der Bronzegieβerei Fonderia Mariani, Pietrasanta in Norditalien gegossen.

 

Das Altarfenster – ein Fenster zur Auferstehung

2015 wurde ein wunderschönes Glasmosaik im Altarfenster der Liebfrauenkirche angebracht, ebenfalls ein Werk der Künstlerin Maja Lisa Engelhardt. Das Kunstwerk wurde in dem Rahmen des alten Altarfensters montiert, das noch von der Einweihung der Kirche zu Ehren der Muttergottes aus dem Jahre 1428 stammt.

Das Auferstehungsmotiv des Lebensbaum-Kreuzes auf dem Altar ist auch im Fenster zu finden, wo sich die Zweige schwarzgemalter Bäume quer durch das Fenster erstrecken. Durch das schwarze Geäst hindurch flackert das Licht in dem irisierenden Glas des Mosaiks. Aus dem Dunkel heraus strömt das Licht wie eine heilige Gegenwart.

Durch das Licht und das wunderbare Farbenspiel lässt Maja Lisa Engelhardts Fenster den Betrachter selbst erleben, was man nicht in Worte fassen und mit dem Verstand erkennen kann: das Transzendente, das Wunder der Auferstehung.

Das „Auferstehungsfenster“ verändert sich mit dem Wechsel des Lichtes im Laufe des Tages und je nach Wetter und Jahreszeit. Bei Tageslicht sind die schwarzen Zweige gut erkennbar. Während der Dämmerung schimmern die Fensterscheiben in einem ganz besonderen Blau, und wenn es drauβen dunkel ist, verschwinden die Zweige. Dann lassen sich die Glasmosaikstücke mit ihrem Perlmuttschimmer deutlich erkennen, und sie erstrahlen im Licht der Lampen in allen Farben des Regenbogens.

Das Fenster wurde in der Werkstatt des Glasermeisters Per Sten Hebsgaard in Præstø hergestellt.

Følg os på: