©  Foto:

Halt Nocken und "Die weisse Jungfrau" in Nyborg

25 Nocken und "Die weisse Jungfrau"

Die Königs-Bastei lag ursprünglich am Nyborg Fjord. Hier lief das Wasser vom Wallgraben in den Fjord. Somit würde der Graben austrocknen und vom angreifenden Feind forciert werden können. Außerdem würde die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser beeinträchtigt, genauso wie die Mühle ohne Wasser nicht funktionieren konnte. Um das zu umgehen hat man 1664 – 65 einen Nocken quer über den Wallgraben errichtet.

Der Nocken war eine Art von Damm – ausgeführt aus Feld- und Ziegelsteinen. Er war oben sehr schmal und mit einem kleinen Satteldach versehen, um evtl. Verkehr zu verhindern. Darüber hinaus war der Nocken mit einer sogenannten ”Dame” abgesperrt. Eine ”Dame” war ein gemauerter Turm , der mitten auf dem Nocken war, damit man nicht darüber spazieren konnte. Im Falle von Nyborg wurde der Turm ”Die weisse Jungfrau” genannt, weil er weiß gekalkt war, so dass man leichter sehen konnte, wenn jemand versuchen sollte den Damm zu forcieren.

Auf Grund von Verfall und Einsturzgefahr wurden große Erdmengen an der Innenseite vom Nocken angebracht, so dass mit der Zeit ein breiter Damm entstand, auf dem man verkehren konnte. Damit verschwand die Bedeutung der ”weissen Jungfrau” als Sperrturm, aber glücklicherweise ist er trotzdem erhalten geblieben. Dieser Turm steht heute neben der Strasse: Kongens Bastionsvej, die auf der Erdauffüllung an der Innenseite vom Nocken verläuft.

Der Turm ist der einzig bewahrte seiner Art in Dänemark. Es ist ein wichtiger Ort, um das Aussehen und Form von Nyborg zu verstehen. Schon im Mittelalter wurde hier das Wasser gestaut, damit es um die Burg und die Stadt herum geleitet werden konnte. Der mittelalterliche Damm liegt im Wallgraben unter der Wasseroberfläche, der die Reste des ehemaligen Schloss-Sees bildet.

Følg os på: