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Wallanlage Magelund (5,3 km)

Das Schwert zersplittert die Schilder im Kampf um Dänemark. Einer der Orte, der in grauer Vorzeit befestigt wurde, ist Magelund - eine der stärksten und somit wichtigsten Wallanlagen Dänemarks. Sehen Sie sich diese Anlage und den Nachfolger, Schloss Lykkesholm, an, das idyllisch in einem Tunneltal inmitten von Wald und See liegt.

Das Gut Lykkesholm liegt sehr schön an Ende eines Tunneltals an einem Waldsee. In einem Seitental liegt Lykkeholms Vorgänger, die Wallanlage Magelund, eine der größten und meist befestigten mittelalterlichen Wallanlagen Dänemarks. Einst lag hier eine große Burg – heute sind nur die eindrucksvollen Wälle erhalten geblieben. Der Burghügel ist 15 m hoch und hat eine Länge von 70 m. Gen Süden und Osten war die Anlage durch mächtige Erdwälle, gen Norden und Westen durch einen See geschützt. Die Wallanlage ist heute entforstet, und Schafe sorgen dafür, dass sie nicht wieder mit Bäumen und Büschen überwächst. Das markante historische Denkmal ist deshalb deutlich in der Landschaft zu sehen.

Die Wälle und die Burg wurden vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts angelegt und erstmals 1329 erwähnt, als sie wegen der unruhigen Zustände verstärkt wurden. Das Königreich war im Begriff, auseinanderzubrechen, da der König und der Adel um die Macht in Dänemark kämpften.

Als König Waldemar Mitte des 14. Jahrhunderts die holsteinischen Grafen besiegt hatte, wandte er sich gegen die dänischen Adeligen. In diesen Jahren wurden viele große Burgen zerstört. Seine Tochter, Königin Margarethe II., folgte den Spuren ihres Vaters. Viele der befestigten Burgen, die nicht im Besitz der Krone oder königstreuer Untertanen waren, mussten weichen. 1391 erwarb Königin Margarethe II. die Burg Magelund und vermachte sie im selben Jahr an ihren treuen Knappen Henneke Olufsøn Bjørn.

Magelund ähnelt Wallanlagen wie Søbygård auf Ærø, Ørkild in Svendborg und Hindsgavl bei Middelfart.

Die Wallanlage ist durch Pforten im Zaun zugänglich. Im Gebiet befinden sich freilaufende Schafe.

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